Drei Gewohnheiten, die absolut schädlich für Sie sind

In sich selbst und die eigene Entwicklung zu investieren, ist immer die beste Entscheidung. Die Zeit zwischen Ihrem gegenwärtigen und Ihrem zukünftigen Wirken überbrücken Sie im Idealfall mit Ihrem eigenen Wachstum. Wann immer Sie sich bewusst die Zeit nehmen, um zu lesen, Online-Kurse zu absolvieren oder eine neue Fähigkeit zu erlernen, zahlen Sie direkt in Ihre Zukunft ein. Wissen ist die neue Währung.

Ein paar einfache Änderungen in Ihrem Lebensstil verbessern bereits nachweislich Ihr Gedächtnis, Ihre geistige Belastbarkeit und Ihren allgemeinen Gesundheitszustand. Das zu erreichen ist an sich simple, allerdings müssen Sie dazu zuerst Ihren inneren Schweinehund an die kurze Leine nehmen. Denn selten ist es wirklich das Wissen, das uns fehlt. Das Problem liegt vielmehr darin, dass wir dieses Wissen nicht in die Praxis umsetzen.

Mit diesen drei Dingen können Sie bereits maßgeblich Ihr Leben verbessern

1. Hören Sie auf dem verlockenden Ruf Ihrer Couch zu folgen

Wir alle wissen, wie wichtig körperliche Bewegung für uns ist. Körperliche Inaktivität hat einfach ihren Preis, das zeigen auch zahlreiche Studien. Chronische Gesundheitsprobleme wie Herzkrankheiten, Depressionen, Demenz und Krebs sind die Folge eines "faulen" Lebens.

Sitzen ist einer Studie zufolge sogar eines der schlimmsten Dinge, die wir unserer Gesundheit antun können. Menschen, die viel sitzen, erkranken wesentlich schneller als körperlich aktive Personen.

Ein Bewegungsmangel verändert die Form bestimmter Neuronen im Gehirn. Regelmäßige körperliche Aktivität kommt Ihnen nicht nur physisch, sondern auch kognitiv zugute. Sie erhöhen dadurch die Gehirnchemikalien, die ein besseres Gedächtnis und Lernen fördern.

10 Minuten Aktivität am Tag reichen bereits, um einem körperlichen und geistigen Verfall vorzubeugen. Wenn Sie nicht die Möglichkeit haben, sich zurzeit mit genügend Abstand zu Ihren Mitmenschen im Außen zu bewegen, belegen Sie einen online Fitnesskurs oder trainieren Sie via Zoom mit anderen. Gemeinsam aktiv zu sein macht nicht nur mehr Spaß, es steigert auch die Wahrscheinlichkeit, dass Sie dran bleiben.

2. Hören Sie bloß mit dem Multitasking auf

Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass Multitasking eine schädliche Gewohnheit ist. Durch das gleichzeitige Bearbeiten mehrer Aufgaben wird Ihr Gehirn neu verkabelt, was Sie weniger effektiv sein lässt. Eine Untersuchung zeigt, dass Menschen, die glauben Multitasking zu betreiben, tatsächlich nur sehr schnell von einer Aufgabe zur anderen springen.

Multitasking geht immer Zulasten Ihres kognitiven Kontos. Es erhöht vor allem das Stresshormon Cortisol und setzt Ihr Kampf- oder Fluchthormon Adrenalin frei. Dadurch wird Ihr Gehirn überstimuliert und es kommt zu einem mentalen Nebel. Was Sie stattdessen tun können, habe ich Ihnen in einem früheren Artikel zusammengefasst.

3. Hören Sie auf Ihr Gehirn mit Informationen zu überfluten

Gerade zurzeit gieren wir nach Information, um gefühlt die Kontrolle über unsere Zukunft zurückzuerobern. Die schiere Menge an E-Mails, sozialen Updates und Nachrichten, die wir erhalten, überwältigt aber sehr schnell. Der konstante Strom von Inhalten verursacht Stress und führt zu einer Überlastung bei Entscheidungsfindungen. Das zeigt diese Untersuchung: Wenn Sie versuchen, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, während eine E-Mail ungelesen in Ihrem Posteingang schlummert, reduziert sich Ihr IQ um 10 Punkte.

Um Ihre Leistungsfähigkeit zu maximieren, entscheiden Sie proaktiv, wie und welche Sie Medien konsumieren. Versuchen Sie, unnötige Informationen zu ignorieren. Statt online zu kommunizieren, suchen Sie wann immer möglich das persönliche Gespräch.

Eine Studie der University of Michigan ergab, dass bereits 10 Minuten Kommunikation mit einer anderen Person pro Tag das Gedächtnis und die Wahrnehmung verbessert. Das Fehlen einer echten persönlichen Interaktion schränkt die Möglichkeiten des Gehirns ein, bessere Verbindungen herzustellen. Es führt zu Einsamkeit und Depressionen, wie wir gerade selbst erleben. Auch in Corona-Zeiten können Sie mehr direkt kommunizieren, indem Sie das Telefon statt der E-Mail oder die Videokonferenz statt der passiven Konsumation von Social Media nutzen.

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Gehen Sie nicht ans Ende dieser Krise und stellen Sie fest, dass Sie nicht das getan haben, was Sie wollten, weil Sie an die Grenzen und Hindernisse statt an die Lösungen und an die Möglichkeiten gedacht haben. Am Ende Ihres Lebens werden Sie zurückblicken und erkennen, wie viel eigentlich möglich gewesen wäre. Spätestens dann werden Sie erkennen, ob Sie den Sprung wirklich gewagt haben oder nicht.